Mit Bronze ist unsere Leichtathlet Maximilian Thorwirth von den Deutschen Meisterschaften in Dortmund zurück gekehrt. Über 1500 Meter landete der 28-Jährige auf Platz drei. Thorwirth hat das Rennen lange angeführt und Tempo gemacht. Am Ende kam er mit 3:48,26 ins Ziel. Nach dem Schlussspurt um Rang zwei gegen Christoph Kessler fehlten dem SFD-Leichtathleten fünf Hundertstel zur Silbermedaille. Gewonnen hat Amos Bartelsmeyer aus Frankfurt.

Herzlichen Glückwunsch!

Damit gerechnet hatte er nicht. Maximilian Thorwirth riss beim Überqueren der Ziellinie den linken Arm in die Höhe und schüttelte
dann ein wenig ungläubig den Kopf. Diese Medaille kam auch für den Mittelstreckler des SFD 75 Düsseldorf etwas überraschend:
„Das hatte ich so nicht erwartet. Die vergangenen zwei, drei Wochen im Training verliefen doch sehr schleppend“, sagte Thorwirth, der in einem packenden Schlusssprint den Bronzerang in 3:48,26 Minuten behauptet hatte. 

Thorwirth bewies in der HelmutKörnigHalle einmal mehr läuferische Reife und absolvierte ein taktisch kluges Rennen. Der 28Jährige gestaltete das Rennen von vorne, diktierte über weite Strecken das Tempo und verteidigte so seinen guten Platz für die entscheidenden letzten beiden Runden, als die Geschwindigkeit deutlich zunahm. „Es war klar, dass ich eine gute Position brauche,
um es von vorne zu verteidigen“, sagte Thorwirth.


Die Medaille, seine insgesamt fünfte bei nationalen Titelkämpfen (Halle und Freiluft), kam auch deshalb überraschend, weil Thorwirth derzeit mit einer hartnäckigen Sinusitis kämpft. Die Entzündung der Nasennebenhöhlen schränkte das Training ein und war Mitgrund, weshalb der WMTeilnehmer nicht über 3000 m an den Start gegangen war jener Strecke, über die er 2022 und 2020 deutscher Hallenmeister geworden war.
Um den Körper zu schonen, schiebt Thorwirth nun eine einwöchige Trainingspause ein. Die Hallensaison ist höchstwahrscheinlich beendet. Der Fokus gilt bereits dem Sommer, wo im August die Weltmeisterschaften in Budapest als großes Highlight warten. Nach aktuellem Plan steht im März ein vierwöchiges Trainingslager auf dem Plan, in Südafrika sollen die Grundlagen gelegt
werden.