Diesen Trip nach Flandern wird Maximilian Thorwirth in bester Erinnerung behalten. Unser Leichtathlet stellte im belgischen Oordegem nicht nur eine persönliche Bestzeit über 5000 m auf. Er unterbot in 13:22,66 Minuten auch die Norm für die diesjährigen Europameisterschaften in München um knapp zwei Sekunden.
„Ich bin rundum glücklich, das war ein ganz wichtiger Schritt und das erste große Ziel für dieses Jahr. Ich habe schon häufiger gesagt, dass ich mir eine solche Zeit auf den 5000 m zutraue. Dieses Leistungsniveau jetzt bewiesen zu haben, bedeutet mir sehr viel“, sagte Thorwirth zum Rennen am Samstag. Die bisherige Bestzeit des 27-Jährigen hatte bei 13:32,27 Minuten gelegen.

Der Leistungssprung ist das Ergebnis harter Arbeit. Nach seinem bärenstarken achten Platz über 3000 m bei der Hallen-WM in Belgrad hatte Thorwirth ein viereinhalbwöchiges Trainingslager in Flagstaff/Arizona eingelegt. In der Folge gelang dem stellvertretenden DLV-Athletensprecher bereits in Karlsruhe eine Bestzeit über seine Nebenstrecke 1500 m (3:37,61 Minuten).

Die nun erreichte 5000-m-Norm für München bedeutet noch keine Startgarantie für die EM im August (15. bis 21. August). Das weiß auch Thorwirth: „Ich kann und werde mich darauf nicht ausruhen. Es ist klar, dass ich mich weiter beweisen muss.“ Ob vor den Deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion am 25. Juni noch ein Rennen über die 5000 m ansteht, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

Weiteres Potenzial sieht der Rheinländer allemal. „Fünf, sechs Sekunden sind auf jeden Fall noch drin“, sagte Thorwirth, der in Oordegem insbesondere über seine „sehr gute“ Schlussrunde glücklich war: „Da konnte ich mich endlich wieder drauf verlassen. Es fühlt sich gut an, ein Rennen so zu beenden.“

Erst recht, wenn am Ende die EM-Norm bejubelt werden darf.